Musikschule Obersulm
Praxisbeispiele & Lerntipps

Auf dieser Seite finden Sie zukünftig monatlich hilfreiche Lerntipps und Videos mit Praxisbeispielen.

Tipps zum Erfolg

Effektiv üben um Unsicherheiten auszumerzen

 (© Corina Duma/Pixelio)© Corina Duma/Pixelio
(© Corina Duma/Pixelio)
Üben bedeutet nicht die Passagen immer wieder zu wiederholen, die du bereits beherrschst. Wenn du übst, solltest du dir die Stellen vornehmen, bei denen du noch stolperst oder immer wieder stoppen musst. Überspiel diese Stellen nicht, sondern nimm dir pro Übungseinheit Zeit (ca. 15 Minuten), diese immer wieder und wieder zu üben. Du wirst schnell merken, dass du immer besser wirst und nun auch diese Stellen flüssig spielen kannst

Lernen im Schlaf

 (© RainerSturm/pixelio.de)© RainerSturm/pixelio.de
(© RainerSturm/pixelio.de)
Studien haben gezeigt, dass erst der Schlaf entscheidet, ob sich das Gelernte im Gedächtnis festsetzt oder nicht. Besonders wichtig sind die Tiefschlafphasen, um theoretische Inhalte zu lernen (Musiktheorie, Akkordfolgen). Die Teifschlafphasen haben wir während der ersten paar Stunden unseres Schlafes besonders häufig. Anders ist es aber bei Handlungsabläufen, die wir einstudieren (z. B. Fingerübungen, Tonleitern, technisch knifflige Passagen). Hier sind vor allem die Schlafphasen wichtig, in denen wir träumen (REM-Schlaf für Rapid Eye Movement). Diese Schlafphase tritt häufiger in den frühen Morgenstunden auf als abends direkt nach dem Einschlafen. Guten Schlaf brauchen wir immer. Wenn das noch gut für ein leichtes Lernen ist, um so besser!

Tools und Weblinks

Weite Deinen Blick

 (© MietzeMau/pixelio.de)© MietzeMau/pixelio.de
(© MietzeMau/pixelio.de)

Hier einmal ein paar Tipps der etwas anderen Art. Und zwar geht es um nützliche Tools und Webseiten aus dem Bereich Musik.

  • Wissenswertes Als erstes die Seite https://www.liveplasma.com/. Hier kannst du so ziemlich nach jeder:m Künstler:in suchen, ganz egal ob aus dem klassischen Bereich oder dem Rock/ Pop/Jazz-Bereich. Dabei wird genau dargestellt, wer von wem beeinflusst wurde bzw. wer im gleichen Genre tätig ist/war. Zusätzlich gibt es zu den Künstler:innen musikalische Vorschläge zum Anhören.
  • Vergleiche Als nächstes https://musikvergleich.de. Hier findest du Stücke aus dem klassischen Bereich von verschiedenen Künstler:innen interpretiert. So bekommst du einen guten Eindruck, wie man ein Stück spielen kann.
  • Musikgeschichte Nun noch eine Timeline, die einen wunderbaren Überblick über die Geschichte der Musikentwicklung und deren wichtigste Vertreter vom Mittelalter bis heute gibt: https://www.sutori.com/en/story/music-history-timeline--Lqe4sFKEALzRDSF7DXQTjxo4
  • Songwriting Komponieren Und zum Schluss ein cooles Tool für alle Songwriter:innen oder auch einfach nur zum damit Herumspielen: https://hookpad.hooktheory.com/ Hier kannst du Akkordverbindungen, Basslinien, Drumgrooves usw. kombinieren. Auch deine Songtexte kannst du einfügen und somit deinen eigenen Song arrangieren.

Viel Spaß damit!

Übe-Routine

Du kennst das bestimmt: Nach einer Woche kommst du zum Instrumentalunterricht und fragst dich, warum wieder einmal so wenig Zeit zum Üben war.

 (© StefphanieHofschlaeger/pixelio.de)© StefphanieHofschlaeger/pixelio.de
(© StefphanieHofschlaeger/pixelio.de)

Neben Schule, Sport, Feuerwehr, Freunde treffen und Familie geht das Üben manchmal einfach unter. Um dies zu verhindern versuche einmal Folgendes: Suche in deinem Stunden- oder Wochenplan 3 – 4 Tage aus und trage an diesen Tagen eine feste Übezeit ein, also z.B. Montag vor dem Abendessen, Mittwoch nach den Hausaufgaben oder Freitag vor dem Fußball-Training. Durch diese festen Übe-Termine machst du schnellere Fortschritte und vergisst das Üben nicht mehr so leicht.

Das musikalische Fundament ausbauen

Stell dir vor, du möchtest ein Haus bauen. Jedes Haus braucht ein Fundament.

 (© RainerSturm/pixelio.de)© RainerSturm/pixelio.de
(© RainerSturm/pixelio.de)

Je höher das Haus wird, desto stabiler und größer muss auch das Fundament sein. Genauso ist es beim Erlernen eines Musikinstruments. Jedes Instrument braucht ein musikalisches Fundament, auf dem du deine (musikalischen) Fertigkeiten aufbauen kannst. Je weiter du mit deinem Instrument kommst, desto sicherer musst du dein musikalisches Fundament beherrschen. Daher ist es wichtig, von Anfang an daran zu arbeiten. Dein Fundament können Tonleiterübungen, Dreiklänge, kleine Rhythmus- oder auch Intonationsübungen sein. Frage doch mal deine:n Lehrer:in, welche Übungen für dein musikalisches Fundament/ Instrument besonders wichtig sind.

Dynamikübungen

Musik „laut“ und „leise“ – also in verschieden Dynamikstufen – zu spielen, macht diese erst richtig interessant.

Um dies gezielt zu üben und auch die unterschiedliche Wirkung von Laut oder Leise zu erfahren, versuche doch einmal Folgendes:
Spiele zunächst eine einfache Übung (Dreiklang, Tonleitern, usw.) ganz leise (p). Anschließend spielst du diese richtig laut (f). Natürlich geht das Ganze auch noch mittelleise (mp) oder mittellaut (mf). Suche dir anschließend ein kurzes Spielstück aus und probiere das Gleiche auch hier. Du wirst merken, wie unterschiedlich ein Stück dadurch klingen kann. 

Schneckentempo

Neue Stücke langsam einüben

Spielst Du bei einem neuen Stück zu schnell, machst Du Fehler. Leider merkt sich unser Gedächtnis alles, also auch die Fehler. Einstudierte Fehler auszumerzen ist extrem anstrengend und mühselig. Im Schneckentempo kannst Du auf alles achten und Dir Deine Sicherheit erspielen. Steigere das Tempo in gemütlichen kleinen Schritten.
Übrigens: vom Elefantengedächtnis sprechen wir, wenn wir Dinge gar nicht mehr vergessen. Fehlerhafte Stellen vermeiden wir mit dem Schneckentempo, damit sie ja nicht im Elefantengedächtnis landen.

Langer Atem

Üben ist wie das Training für den Marathon

Mehrmals pro Woche üben, steigert das Lerntempo: Stell dir vor, du möchtest bei einem Marathonlauf mitmachen. Am besten bereitest du dich darauf vor, wenn du mehrmals in der Woche kürzere Etappen läufst. Wenn du nur einmal in der Woche versuchst, gleich einen ganzen Marathon zu rennen, wirst du vermutlich irgendwann ausgepowert sein.
Genauso ist es beim Üben: Lieber übst du 4 x 15 Minuten als 1 x eine Stunde. So wiederholst du die Inhalte viel häufiger und kommst mit einem Stück oder deinen Technik-Übungen deutlich schneller voran.

Gymnastik am Instrument

Ob einzelne Töne, Tonleitern oder Etüden ... Unsere Muskeln müssen sich erst aufwärmen!

Wie beim Sport, ist es beim Musizieren wichtig, euch vor dem Training/ Üben erst einmal richtig aufzuwärmen. Jedes Instrument erfordert spezielle Übungen. Am Klavier kann man die Finger zum Beispiel mit einem Tastenballett fit für alle Stücke trainieren. Am Schlagzeug oder Cajon sind Mehrfachschläge in bestimmten Abfolgen eine gute Übung. Fragt am besten eure Lehrerinn oder euren Lehrer, welches Aufwärmprogramm für euer Instrument besonders geeignet ist. So schützt ihr besonders belastete Sehnen und Muskeln, bleibt fit und habt länger Spaß am Musizieren!

Wiederholung

ist der Schlüssel zum Erfolg

Bei allem was wir tun – also auch beim Erlernen eines Instruments – ist häufiges und regelmäßiges Wiederholen am allerwichtigsten. Egal ob du eine neue Sprache lernst, malst, einen neuen Sport anfängst oder Schachweltmeister werden willst: All dies lernst du am besten, wenn du Vokabeln möglichst häufig sprichst, viele Bilder malst, regelmäßig zum Training gehst oder dich täglich ans Schachbrett setzt.
Mit der Musik ist es genauso: Um Fingerfertigkeit, Ansatz usw. zu erlernen und zu verbessern, braucht es viele Wiederholungen. Spiele daher eine Übung oder ein Stück nicht nur einmal sondern möglichst oft. Und dies am besten mehrmals in der Woche. So wirst du schnell zum „Weltmeister“ an deinem Instrument.

Wie lange soll ich am Stück üben?

Üben ist Hochleistungssport für den Kopf

Es ist bekannt, dass sich unser Gehirn nur etwa 20-30 Minuten wirklich konzentrieren kann. Danach solltest du eine Pause machen. Um eine halbe Stunde optimal aufzuteilen, könntest du als Faustformel 25 Minuten üben, dann 5 Minuten Pause machen und erst danach weiterüben.
Wichtig für die Pausen ist frische Luft und Stille, weil das Gehirn das Gelernte erst noch verarbeiten muss. Also nach dem Üben nicht gleich wieder die geliebte Serie einschalten. Aber auch wenn du weniger Zeit hast, macht das nichts, solange du konzentriert bist, denn grundsätzlich ist regelmäßiges, konzentriertes Üben wertvoller als eine einmalige, stundenlange Session pro Woche.
Übe lieber 15 Minuten täglich, als 5 Stunden einmal pro Woche

Video-Praxisbeispiele

Brass Jokers

Under the Boardwalk mit den Brass Jokers
Under the Boardwalk mit den Brass Jokers

Warme Cellotöne beim Onlineprojekt

Neues Musikvideo der Bläserbande

Unter der Leitung von Werner Werosta haben Kinder aus Lehrensteinsfeld und Obersulm im Videoprojekt der Bläserklasse zusammengewirkt

 „Die Ode an die Freude“ von Ludwig van Beethoven