Einsatztagebuch

7/2021 · Dienstag, 9. März 2021 · Wasserrettung/Eisunfall
(Breitenauer See, 20:42 Uhr)

Vermisstensuche am Breitenauer See ergebnislos abgebrochen.Mit einem Großaufgebot haben Feuerwehren, DLRG und Polizei am späten Dienstagabend einen Mann gesucht. Dieser soll im abgelassenen Breitenauer See verschwunden sein. Der See ist an manchen Stellen immer noch sechs Meter tief.

Spaziergänger meldeten sich am Dienstagabend bei der Polizei. Sie seien auf einen Mann getroffen. Als sie ihn ansprachen, habe dieser seltsam reagiert und sich in Richtung See-Mitte entfernt. Dann verschwand er. Wohin, war unklar. Es bestand die Gefahr, dass er sich in einer hilflosen Lage befand, sagte ein Sprecher des Heilbronner Polizeipräsidiums.

Die Feuerwehr Obersulm wurde gegen 20.45 Uhr alarmiert. Nach Angaben von Einsatzleiter Gerhard Schenk, Kommandant der Obersulmer Feuerwehr, suchten Feuerwehrleute und Mitglieder der Deutschen Lebensrettungsgesellschaft DLRG zu Fuß den gesamten Uferbereich und die Badebucht ab. Polizisten überprüften Gebäude wie den Kiosk, Toiletten und den Campingplatz sowie die Parkplätze. Die Berufsfeuerwehr Heilbronn unterstützte die Suche unter anderem mit einer Drohne.

Ein Polizeihubschrauber mit Infrarotlicht und Wärmebildkamera flog über dem See und suchte mit einem weithin sichtbaren Lichtkegel das Gelände ab.

Taucher halten sich bereit

Unterstützung kam von den Mitgliedern der DLRG. Taucher hielten sich in Bereitstellung. Darunter speziell ausgebildete Strömungstaucher, sagte DLRG-Einsatzleiter Ingo Krämer vom Bezirk Heilbronn. Diese kommen in schwer zugänglichem Gelände zum Einsatz. Der abgelassene See weise viel Schlick auf. In der Mitte sei er an einigen Stellen immer noch sechs Metzer tief. Die Einsatzkräfte seien bei der Suche so weit rein in den See, wie es ohne einzusacken möglich gewesen sei.

Kurz nach 22 Uhr wurde die Suche ergebnislos abgebrochen. Die Polizei werde am Mittwoch die Suche fortsetzen, kündigte ein Sprecher an. Gerhard Schenk wies darauf hin, dass das Betreten des Sees grundsätzlich verboten sei. „Man muss sich über die Gefahren bewusst sein.“

Polizei stellt Suche am Mittwochmorgen ein

Nach Angaben von Polizeisprecher Carsten Diemer wurde die Suchaktion am Mittwochmorgen beendet. Polizei und Feuerwehr Löwenstein waren noch einmal draußen am See und schauten, ob in der Dunkelheit nicht doch etwas übersehen wurde. Dabei kam erneut eine Drohne zum Einsatz. Auch sei geprüft worden, ob eines der Fahrzeuge vom Abend morgens noch auf dem Parkplatz stand. Dies sei nicht der Fall.

Nach Gerhard Schenks Angaben beteiligten sich am Dienstagabend 121 Einsatzkräfte an der Suchaktion: die Feuerwehren aus Obersulm, Weinsberg, Löwenstein und die Berufsfeuerwehr Heilbronn sowie 32 Mitglieder der DLRG von Lauffen, Bad Rappenau, Ilsfeld, Möckmühl und Oedheim sowie Polizisten und Mitglieder des Deutschen Roten Kreuzes.

HSt :
Heike Kinkopf
Reporterin

https://www.stimme.de/polizei/heilbronn/vermisstensuche-am-breitenauer-see-ergebnislos-abgebrochen;art1491,4459326?fbclid=IwAR3oigBSPuKzFqGKJbmxw_gjNNZQ2wiItQQ9blA0cjorRX6eWnhdujC3IOY

https://youtu.be/qbIKKg_s8ms


Fahrzeuge im Einsatz


Einheiten im Einsatz

  • Berufsfeuerwehr Heilbronn
  • Freiwillige Feuerwehr Löwenstein
  • Freiwillige Feuerwehr Weinsberg
  • Polizei
  • Polizeihubschrauber
  • Wasserrettung/DLRG
  • DRK Deutsches Rotes Kreuz


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