Gedenkfeier für Fritz Köhler
Vertreter des Kreisfeuerwehr- und Landesverbandes, der Stadt Lauffen, der SPD und Familienangehörige trafen sich am 19. Juli (120. Geburtstag) zum Gedenken an Fritz Köhler um seiner Verdienste als Feuerwehrmann, Landtagsabgeordneter und Kommunalpolitiker zu gedenken.
Bürgermeister Waldenberger würdigte Köhlers Engagement als Gemeinderat, der schon in jungen Jahren die kommunalen Geschicke der Stadt mitprägte, der von den Nazis in Schutzhaft genommen wurde und nach dem Krieg, bis zu seinem frühen Tod 1962, im Alter von 59 Jahren, auch als Stellvertreter des Bürgermeisters, sich um die Entwicklung der Stadt verdient gemacht hat.
Verbandsvorsitzender Reinhold Gall rief die Verdienste von Fritz Köhler als SPD-Abgeordneter, als Mitglied der verfassungsgebenden Versammlung unseres Bundeslandes und in zwei folgenden Wahlperioden als direkt gewählter Abgeordneter in Erinnerung.
Als Obermeister der Dachdeckerinnung und insbesondere auch als Kommandant der FW Lauffen, als Kreisverbandsvorsitzender und Kreisbrandmeister, als Vorsitzender des Landesverbandes Württemberg-Hohenzollern, erwarb er sich bleibende Verdienste.
Vizepräsident Stefan Hermann hob seine Verdienste als Vorsitzender der Arbeitsgemeinschaft der Landesverbände hervor, die letztendlich zur Gründung des Landesfeuerwehrverbandes Baden-Württemberg führten. Besonders seinem Engagement sei es zu verdanken, dass unser Feuerwehrhotel Titisee die schwierigen Anfangsjahre überstanden und finanziell abgesichert in eine gute Zukunft geführt werden konnte.
Die eindrucksvolle Trauerfeier am 23.Dezember 1962, die BM Waldenberger als die wohl beeindruckendste der Stadtgeschichte nannte, verdeutlichte wie beliebt Fritz Köhler bei den Menschen gewesen ist. Der damalige Innenminister, der Landtagspräsident, viele Abgeordnete, Vertreter des Handwerks und natürlich hochrangige Vertreter aus Reihen der Feuerwehren waren zugegen und hunderte von Menschen standen bei Eiseskälte mit gesenktem Haupt am Straßenrand und auf dem Friedhof.
Reinhold Gall: „Sein gesamtes Wirken, machte ihn zu einem Menschen, den die Menschen mochten, weil er den Menschen zugewandt war.“
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