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Am Samstag, 11. März 2017 fand der 2. Streuobstpflegetag auf den gemeindeeigenen Streu-obstwiesen in der Mäuseklinge in Willsbach statt. Rund 25 interessierte Bürgerinnen und Bür-ger aus nah und fern kamen bei strahlendem Sonnenschein um am Baumschnittkurs teilzu-nehmen. Ausrichter des Streuobstpflegetages war die Gemeinde Obersulm in Zusammenar-beit mit dem Landschaftserhaltungsverband. Fachlich unterstützt wurde die Veranstaltung durch das Mitwirken der Fachwarte für Obst und Garten.
Bürgermeister Tilman Schmidt begrüßte die gut vorbereiteten, mit Gerätschaften ausgestatteten und motivierten Teilnehmer. Er freut sich über die Unterstützung des Landschaftserhal-tungsverbands (LEV) und der Fachwarte. Stellvertretend für den LEV nahm Frau Kluding, die hauptsächlich die Koordination und Absprache zwischen der Gemeinde Obersulm und den Fachwarten übernommen hatte, am Streuobstpflegetag teil. Die Fachwarte waren durch die stellvertretende Vorsitzende, Frau Schönfeld und vier weiteren sehr engagierten Fachmännern in Sachen Baumschnitt vertreten.
Zum Einstieg in den Streuobstpflegetag erklärte Frau Schönfeld die wichtigsten Grundlagen beim Baumschnitt. „Wir werden heute nicht schnippeln sondern schneiden“ Grundsätzlich unterscheidet sich die Pflege von jungen und älteren Bäumen. Während bei jungen Bäumen ein Erziehungsschnitt angewandt wird, wird bei alten Bäumen ein Pflege- und Erhaltungsschnitt praktiziert. Ebenso gibt es Unterschiede in der Pflege von Streuobstbäumen die im Garten vor dem Haus gepflanzt und gepflegt werden, privaten Streuobstwiesen und Baumstückle, sowie erwerbswirtschaftlichem Obstbau. Gewisse Grundsätze sind jedoch bei allen Baumschnittmaßnahmen von Vorteil:
Bevor man mit dem Baumschnitt beginnt, soll der Baum von allen Seiten betrachtet werden. Erst dann wird entschieden welcher Ast entfernt wird. Der Streuobstbaum sollte 3 bis 4 Leitäste haben, die „wie ein Mercedesstern“, möglichst versetzt angeordnet sind. Bei Bäumen, die zuvor nicht konstant gepflegt und geschnitten wurden kann mit einem einzigen Baumschnitt auch nicht alles wieder aufgeholt werden. Maximal ein Drittel des Baumes darf zurückgeschnitten werden, damit sich der Baum wieder regenerieren kann.