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Die Arbeiten am neuen Rettungsstollen des Schemmelsbergtunnels liegen im Zeitplan. Nun
beginnt das Regierungspräsidium Stuttgart (RPS) ab Januar 2025 mit der Hauptbaumaßnahme:
der grundlegenden Ertüchtigung des Tunnels. Die Arbeiten erfordern eine Vollsperrung,
die voraussichtlich bis Dezember 2025 andauern wird.
Der Schemmelsbergtunnel der B 39 muss betriebs- und sicherheitstechnisch ertüchtigt werden.
Die umfangreichen Instandsetzungsarbeiten an der Tunnelröhre beginnen am Donnerstag,
2. Januar 2025, und werden voraussichtlich über das gesamte Jahr 2025 andauern. Ein Abschluss
der Maßnahme ist im Dezember 2025 geplant.
Damit die umfangreichen Arbeiten durchgeführt werden können, ist ab Donnerstag, 2. Januar
2025, eine Vollsperrung erforderlich. Ab diesem Zeitpunkt wird der Verkehr, der von Heilbronn
kommend in Richtung Obersulm fahren oder in dieser Richtung auf die A 81 auffahren möchte,
über die dafür vorgesehene Umleitungsstrecke geführt.
Von Heilbronn kommend wird der Verkehr der B 39 auf die L 1101 in Richtung Erlenbach geführt.
Damit der Verkehr der B 39 besser abfließen kann, wird am Einmündungsbereich der B 39 auf die
L 1101 die Vorfahrtsbeziehung geändert. In Erlenbach, kurz hinter der Autobahnunterführung,
geht es dann rechtsabbiegend auf die K 2126, am Klinikum Weißenhof vorbei, dann rechtsabbiegend
auf die L 1036 in Richtung Weinsberg und dann erneut rechtsabbiegend wieder auf die
B 39 in Richtung Obersulm beziehungsweise in Richtung der Autobahn A 81.
Von Richtung Obersulm kommend wird der Verkehr, auf der selben Umleitungstrecke, in umgekehrter
Richtung geführt.
Umfangreiche Vorarbeiten und Arbeiten für neuen Rettungsstollen
Rund 20.000 Fahrzeuge passieren innerhalb eines Tages den Schemmelsbergtunnel. Da sie während
der umfangreichen Hauptbaumaßnahme ab Januar 2025 umgeleitet werden müssen, wurde
2022 und 2023 im Hinblick auf die bevorstehende Tunnelinstandsetzung die vorgesehene Umleitungsstrecke
an vier Knotenpunkten umfangreich ausgebaut. Es wurden Abbiegespuren verlängert
oder zusätzliche Abbiegespuren an die vorhandenen Spuren angebaut. Durch diese Maßnahmen
wurde der Verkehr entflochten, sodass er dadurch wesentlich schneller abfließen kann.
Zusätzlich wurden auch die Ampeln neu programmiert. Schon beim Vorlos zur technischen Ausstattung
des Schemmelsbergtunnel in den Jahren 2019 und 2020 wurde die Umleitungsstrecke
mit Prismenwendern (Wechselverkehrszeichen), die dem Verkehr bedarfsorientiert die Richtung
weisen, neu ausgestattet.
Bereits seit November 2023 wird an der B 39 im Bereich des Schemmelsbergtunnels gearbeitet.
Seit März 2024 graben sich die Maschinen der Arbeitsgemeinschaft, bestehend aus drei Baufirmen,
parallel zur bestehenden Haupttunnelachse in den Berg. 431 Meter tief hat man sich schon
in den Berg vorgearbeitet und rund 10.000 Kubikmeter Material aus dem Berg gebaggert. Damit
hat der Rettungssollen seine endgültige Länge erreicht. Eine rund 25 Zentimeter dicke Spritzbetonschicht,
die als Rettungsstollenaußenschale bezeichnet wird, sichert das Erdreich während
der Arbeiten. Derzeit wird die Betoninnenschale hergestellt, die ebenfalls 25 Zentimeter dick ist.
Seit Oktober 2024 bis vorrausichtlich Februar 2025 wird der Sohlbereich – also der Boden – der
Betoninnenschale mittels eines eigens hierfür hergestellten Schalwagens (fahrbare Einheit zur
Herstellung von Stahlbeton-Bauteilen) hergestellt. Dies geschieht im zehn Meter Takt; so lang
ist jeder Einzelblock des Rettungsstollens. Ab Februar 2025 bis voraussichtlich Juni 2025 wird
mit einem hierfür hergestellten Gewölbeschalwagen die Innenschale des Gewölbes des Rettungsstollens
hergestellt.
Alle diese Arbeiten liefen bisher im Seitenbereich der B 39. Dadurch gab es, bis auf kürzere Eingriffe
in den Straßenverkehr, kaum einen Einfluss auf den laufenden Straßenverkehr. Dies ändert
sich nun ab Januar 2025, da dann neben dem Bau des Rettungsstollens auch die Tunnelröhre
des Schemmelsbergtunnels grundsätzlich ertüchtigt und mit zusätzlicher Technik ausgestattet
wird.
Erste Arbeiten ab der Vollsperrung
Unmittelbar mit der Einrichtung der Umleitungsstrecke ab Donnerstag, 2. Januar 2025, gehört
das Betriebsgebäude des Tunnels zum Baufeld der Arbeitsgemeinschaft und es erfolgen umfangreiche
Demontagen innerhalb des Betriebsgebäudes wie auch in der Tunnelröhre selbst. Außerdem
wird ein Durchbruch im Bereich des zweiten Querschlages in Richtung des Rettungsstollens
erfolgen. Ebenfalls wird die vorhandene Tunnelbeschichtung mit Höchstdruckwasserstrahlen
entfernt.
Schlag auf Schlag wird allein im Januar 2025 der gesamte, sogenannte gebundene Straßenaufbau
– bestehend aus Deck-, Binder- und Tragschicht – ausgebaut. Auch die vorhandenen Notgehwege
des Tunnels werden komplett zurückgebaut.
Den Großteil der Arbeiten kann man nur als am Bau beteiligte Person sehen, da der Tunnel mit
Toren an den Tunnelportalen verschlossen wird.
Das Regierungspräsidium Stuttgart bittet alle Verkehrsteilnehmerinnen und Verkehrsteilnehmern
um ihr Verständnis für die Beeinträchtigungen während der Bauzeit.
Aktuelle Informationen über Straßenbaustellen im Land können Interessierte auf der Internetseite
der Straßenverkehrszentrale des Landes Baden-Württemberg unter www.verkehrsinfobw.
de abrufen. VerkehrsInfo BW gibt es auch als App (kostenlos und ohne Werbung) – Infos unter:
www.verkehrsinfo-bw.de/verkehrsinfo_app